>>>>>>>>>>>>>>>siehe vorausgegangenen Bericht<<<<<<<<<<<<<<<<
Die Besteigung der Schesaplana (höchster Gipfel im Rätikon) fand unter winterlichen Bedingungen statt und hatte aufgrund der geschlossenen Schneedecke ab der Totalphütte bis zum Gipfel durchaus Hochtourencharakter.
Rätikon / Normalweg von der Totalphütte / Österreich
06/2021 / Technische Schwierigkeit: leicht l (f), Schneehänge bis 30°,
kurze, drahtseilgesicherte Passage
Infrastruktur
Talort: Brand, 1037 m
Ausgangspunkt: Parkplatz Lünerseebahn Talstation, 1570 m für Douglasshütte, 1979 m
Stützpunkte: Douglasshütte, 1979 m und Totalphütte, 2385 m
Teilnehmer: Nils, Peter, Johann, Michael, Walter und Norbert
Ausrüstung: keine Hochtourenausrüstung erforderlich, ggf. Gamaschen bei viel Schnee
3. Tag
Nach dem Frühstück auf der Douglasshütte folgten wir dem Weg am Westufer des Sees. Nach 15 Minuten verließen wir den Uferweg und stiegen über einen steinigen Pfad der Totalphütte entgegen. Nach ca. 1 Stunde erreichten wir die Totalphütte, 2385 m und kehrten kurz ein. Ab der Hütte war der Normalweg fast bis zum Gipfel unter einer geschlossenen Schneedecke begraben. Links haltend umrundeten wir nun mäßig an Höhe gewinnend den schneebefüllten Kessel. Der direkte Weg führte uns in teilweise recht steilen Serpentinen bis zum Schesaplanasteig, über diesen drahtseilgesicherten Abschnitt gelangten wir zum abschüssigen Gipfelhang und erreichten über den schrofenbesetzen Südostgrat in Kürze die ersehnte Schesaplana, 2965 m.
Nach der Gipfelschau stiegen wir auf selbem Wege bis zum Parkplatz zur Talstation der Lünerseebahn, 1570 m wieder ab und traten die Heimreise an.
Route
Aufstieg: ca. 3,0 Std. 1000 Hm ↑
Abstieg: ca. 3,0 Std. 1400 Hm ↓
Gesamt: ca. 6 Std. 1000 Hm ↑, 1400 Hm ↓
Traumhafte Kulisse
Uferpromenade am Lünersee
Die Totalphütte, 2385 m
Nach kurzer Rast peilten wir über die nordseitigen Schneefelder die Schesaplana an. 
Impressionen im Aufstieg.
Walter musste aufgrund einer schmerzenden Blase am Fuß aufhören und entschloss sich wieder zur Totalphütte abzugsteigen.
Langsam steigend gelangten wir über Schnee-, Geröll- und Schuttfelder immer weiter nach oben.
Die Schlussetappe, der Gipfel ist in Sichtweite gerückt.
Die steilen Schneefelder und der drahtseilgesicherte Schesaplanasteig kurz vor dem Gipfelaufbau erforderten nochmal konzentriertes Gehen.
Passkontrolle bitte, wir sind an der Schweizer Grenze angekommen!
Endlich der Gipfel!
Gipfelkreuz
Oben auf dem Gipfel lernten wir eine Gruppe kennen und beschlossen gemeinsam wieder abzusteigen. 🙂
Ein weiter Weg kündigte sich mit reichlich Spaß und vielen Rutschpartien an! 🙂
Die Totalphütte rückte allmählich wieder näher.
Nach einer kleiner Stärkung folgte der lange Fußmarsch bis zum Parkplatz der Lünerseebahn zurück, ab und an auch rutschend, um ein bisschen mehr Abwechselung in den Abstieg zu bekommen.
Fast wieder am Lünersee angelangt.
Wir trafen noch an der Douglasshütte Diana, Renate, Walter und Frank und verabschiedeten uns, bevor sie wieder die Heimreise antraten.
Noch eine kleine Trinkpause und danach war auch für uns Endspurt angesagt.
Geschafft! 🙂
Fazit
Ein geniales Wochenende in der äußerst kompfortablen Douglasshütte am traumhaft schönen Lünersee ging zu Ende. Der Saulakopf Klettersteig ist ein wunderschön angelegter, aber recht fordernder Steig, welcher nicht unterschätzt werden sollte (hat uns einiges abverlangt). 🙁
Als krönender Abschluss folgte die Besteigung der Schesaplana unter winterlichen Bedingungen und endete ab und an mit einer lustigen Rutschpartie. 🙂
Trotz Rückschlägen und Strapazen blieb die Stimmung immer genial! Vielen Dank euch dafür umso mehr!