Ochsenkopf 3057 m

Silvretta / Westflanke und Südgrat von der Wiesbadener Hütte / Österreich
07/2017 / Technische Schwierigkeit WS- (PD-)
Gletscherhänge bis 30°, im Fels I

Infrastruktur
Talort: Galtür 1594 m
Ausgangspunkt: Bielerhöhe 2032 m, von Galtür oder Partenen über Silvretta-Hochalpenstraße
Stützpunkt: Wiesbadener Hütte 2443 m ca. 2,5 Std. 411 Hm ↑

1. Tag / Aufstieg & Abstieg

Aufstieg zum Ochsenkopf 3057 m von der Bielerhöhe 2032 m mit Zwischenrast auf der Wiesbadener Hütte 2443 m, ca. 4,5 Std. 1025 Hm ↑

Abstieg zur Jamtalhütte 2165 m, ca.  3,0 Std. 892 Hm ↓

2. Tag / Übergang

Übergang von der Jamtalhütte 2165 m über die Getschnerscharte 2839 m zum Ausgangspunkt Bielerhöhe 2032 m,
ca. 3,0 Std.  669 Hm ↑ ca. 2,0 Std. 802 Hm ↓

Gesamt: ca. 7,5 Std.  1694 Hm ↑ ca. 5,0 Std. 1694 Hm

Teilnehmer
Steffi, Markus, Johann, Frank, Martin, Armin, Renate, Walter & Norbert

Material
Gletscherausrüstung

Überschreitung des Ochsenkopfes in der vergletscherten Silvretta

Die Silvretta Hochalpenstraße.

Dieser Aussichtspunkt lädt zum Verweilen ein.

Die Bielerhöhe 2032 m ist der höchste Punkt der Silvretta-Hochalpenstraße und der ideale Ausgangspunkt für viele Touren in dieser Region.

Das Team steht bereit, aber wie immer fehlt einer…

Am linken Ufer des Silvretta-Stausees geht es taleinwärts ins Ochsental zur Wiesbadener Hütte.

Frank setzt sich in Szene und genießt…

Das Ochsental.

Die Gletscher der Silvretta zeigen sich gegen Ende des Ochsentals.

Kurz vor der Wiesbadener Hütte, hinten links sieht man den Vermuntkopf 2851 m.

Die Wiesbadener Hütte liegt auf 2443 m.

Für Hochtourenanfänger die letzte Möglichkeit zum Beten! 🙂

Daten & Fakten zur Hütte.

Markus & Steffi

Frank & ich

Armin & Martin wollen weiter und sind kaum noch zu bändigen.

Die Wiesbadener Hütte von oben.

Wir laufen in östlicher Richtung auf die Tiroler Scharte zu, der Himmel verdunkelt sich allmählich…

Das Objekt der Begierde in Nebelschwaden gehüllt – der Ochsenkopf 3057 m – mit Ost- und Hauptgipfel.

Der Neuschnee erschwert den Aufstieg.

Gletscherausrüstung anlegen in der Umkleidekabine der anderen Art.

Unsere Seilschaft auf dem Tiroler Gletscher.

Die Tiroler Scharte 2935 m ist bald erreicht.

Ein düsteres Panorama zeichnet sich auf dem Tiroler Gletscher ab.

Das Depot an der Tiroler Scharte wird eingerichtet.

Ohne Gepäck wird der Firnanstieg vom Depot aus in Richtung Ochsenkopf angegangen.

Der Gipfel rückt näher.

Am Ziel angekommen? Ost- oder Hauptgipfel? Keine Ahnung, da die Sicht gleich Null beträgt… Lt. GPS stehen diese zwei Prachtexemplare auf dem Hauptgipfel.

Wahre Liebe über 3000 m gibt’s nur unter Männer! 🙂

Gipfelfreude im Hochsommer…

Im Abstieg sind I-er Kletterstellen ab und an zu bewältigen.

Zurück zur Tiroler Scharte geht es in leichter Kletterei diesen Hang hinunter.

01. Juli 2017, -3° und starker Schneefall, bei mir kommen einfach keine Sommergefühle auf… 🙂

Leise rieselt der Schnee…

Aus der Tiroler Scharte geht es runter auf den Jamtalferner.

Leider treffen wir auf Blankeis, was den Abstieg auf ca. 100 Hm auf einen ca. 30° steilen Eishang zur Rutschpartie werden lässt.

Kleinere Schutt- und Geröllfelder müssen hin und wieder ebenfalls überquert werden.

An diesem Schutthang löst unsere Seilschaft eine kleine Steinschlag- und Schlammlawine aus, wir müssen uns ausseilen, um uns nicht gegenseitig zu gefährden.

Johann kann all das nichts anhaben, er ist wie ein Fels in der Brandung.

Die Ausläufer des Jamtalferners.

Diese Moränen- und Geröllwüste gleicht einer Mondlandschaft.

Der Weg ist das Ziel…

Der Blick schweift ins scheinbar endlose Jamtal, die Hütte naht.

Unsere Stützpunkt die Jamtalhütte 2165 m offenbart sich endlich.

Das luxuriöse 5-Mann Schlaflager, die Gaststätte sowie das Essen auf der Hütte sind absolut empfehlenswert. Auch wenn bei genauer Betrachtung das urige Hüttenfeeling etwas auf der Strecke bleibt…

Neuer Tag, neues Glück, altes Wetter… Aber unser Team hat Zuwachs bekommen, Renate und Walter sind dazugestoßen und wollen auch ein bisschen Spaß haben.

Das Wetter bleibt unverändert, leichter Regen begleitet uns auf dem Rückweg.

Der tosende Jambach.

Diese Brücke muss ohne Wenn und Aber souverän gemeistert werden! 🙂

Der lange Aufstieg zur Getschnerscharte führt zu Beginn über steile Grashänge.

Bitte nicht ausrutschen, wir sind schon nass genug! 🙂

Sollen wir ihr helfen?

Oder uns gleich von den Klippen ins Jamtal stürzen?

Nebel und leichter Nieselregen machen einfach nur Spaß! 🙂

Dieser Weg wird steinig und hart…

Getschnerscharte, wo bist du?

Mystische Stille, irgendwo im Nirgendwo…

Ist das die Getschnerscharte 2839 m oder die Gespensterscharte?

Die Schneefallgrenze in der Scharte wäre somit erreicht, leichter Schneellfall setzt wieder ein, die Freude hält sich in Grenzen.

Wir haben fertig! 🙂

Wir auch…

Die Getschnerscharte schwarz auf weiss.

Der obligatorische Wegweiser.

Wind, Kälte und Schneefall motivieren uns weiterzugehen.

Der Abstieg ins Nichts, die Spuren müssen neu gelegt werden.

Das kann ja heiter werden, aber unser Kamikaze-Vortrupp hat schon ganze Arbeit geleistet.

Spaß ist relativ…

Der Geist und die Dunkelheit.

Das Gelände wird freundlicher und der Regen lässt nach.

Die Bielerhöhe ist in Sichtweite gerückt.

Wolle du Rose kaufen? 🙂

Alpenrose?

Es gibt so viel Schönheit auf dieser Welt, dass ich sie manchmal gar nicht ertragen kann… 🙂

Die Zivilisation naht, die Tour geht leider dem Ende zu. Schade, ich hatte gerade Lust auf mehr bekommen…

Renate & Walter fühlen sich kurz vor der Bielerhöhe wie neugeboren.

Ach nee danke, für heute reichts doch irgendwie… 🙂

Abschlussfoto im Silvrettahaus am Stausee, Ende gut, alles gut!