Großartige Rundtour in einer zauberhaften Gletscherwelt mit Besteigung des dritthöchsten Gipfels der Ortler Alpen (Südtirol / Italien)
Teilnehmer
Norbert, Johann, Yildiray, Michael, Nils und Tobias
Material
Gletscherausrüstung
Suldenpitze 3376 m über Suldenferner und Westnordwestgrat
07/2020 / Technische Schwierigkeit: L+ (F+), Gletscherhänge bis 30°
Monte Cevelade 3769 m Normalweg über die Nordflanke
07/2020 / Technische Schwierigkeit: WS- (PD-), meist Gletscherhänge bis 30°,
der Bergschrund bereitet immer häufiger Probleme, im Gipfelbereich bis 40°
Eisseespitze 3230 m über Langenferner und Abstieg zur Schaubachhütte über den Nordostgrat / Stecknersteig
07/2020 / Technische Schwierigkeit: L+ (F+), Gletscherhänge bis 30°, am Nordostgrat I, im Gipfelbereich ausgesetzt, am Stecknersteig teilweise drahtseilgesicherte Passagen
Infrastruktur
Talort: Sulden, 1866 m
Ausgangspunkt: Schaubach-Seilbahn, 1925 m
Stützpunkt: Schaubachhütte, 2581 m
Seilbahnauffahrt oder zu Fuß, ca. 2,0 Std. 715 Hm ↑
3-Tages-Hochtouren-Crashkurs mit zwei Übernachtungen
Unsere Unterkunft – die Schaubachhütte (2581 m), sowohl mit der Seilbahn, als auch zu Fuß erreichbar.
Sie liegt fantastisch mit Blick auf das höchste Dreigestirn der Ostalpen, Königsspitze (3859 m), Monte Zebru (3735 m) und Ortler (3905 m).
Homepage: www.hotelpost.it/de/aktiv-am-ortler/schaubachhuette/
1. Tag / Anreise
Nachdem wir auf der Schaubachhütte eingecheckt haben, liefen wir zum nahegelegenen Suldenferner (ca. 45 Minuten) und absolvierten einen Gletscher-Crashkurs, Ausbildungsthemen siehe unten.
Im Anschluss kehrten wir zur Hütte zurück und übernachteten dort.
Ausbildungsthemen am Gletscher:
- Steigeisentechnik
- Gehen mit Seil am Gletscher
- Fixpunkte in Eis und Firn
- Halten von Stürzen in Eis und Firn
- Spaltenbergung mittels Loser Rolle und Mannschaftszug
- Ausrüstungs & Materialkunde
- Knotenausbildung
Suldenpitze 3376 m über Suldenferner und Westnordwestgrat
07/2020 / Technische Schwierigkeit: L+ (F+), Gletscherhänge bis 30°
Aufbruch um 7:30 Uhr auf der Schaubbachhütte.
Der Aufstieg erfolgte über den Suldenferner und Westnordwestgrat zur Suldenpitze, 3376 m: ca. 2,5 Std. 795 Hm ↑
Vom Gipfel ging es weiter zur fantastisch gelegenen Hütte Rif. A. Casati, 3254 m.
Abstieg von der Suldenspitze zur Rifugio Casati, 3254 m: ca. 0,5 Std. 122 Hm ↓
Nach kurzer Rast auf der Hütte brachen Michael, Johann, Tobias und ich über die Nordflanke des Zufallferners zum Monte Cevelade, 3769 m auf .
Monte Cevelade 3769 m Normalweg über die Nordflanke
07/2020 / Technische Schwierigkeit: WS- (PD-), meist Gletscherhänge bis 30°,
der Bergschrund bereitet immer häufiger Probleme, im Gipfelbereich bis 40°
Aufstieg zum Monte Cevelade, 3769 m und Abstieg zur
Rifugio Casati, 3254 m: ca. 3,5 Std. 515 Hm ↑↓
Yildiray und Nils machten währenddessen einen Abstecher von der Casati Hütte zu den drei Kanonen, 3276 m (ca. 0,5 Std.)
Nach erfolgreicher Besteigung des Monte Cevelade holten wir die beiden beim Abstieg kurz vor der Casati Hütte wieder ab und traten gemeinsam den Rückweg über die Eisseespitze zurück zur Schaubbachhütte an.
Eisseespitze 3230 m über Langenferner und Abstieg zur Schaubachhütte über den Nordostgrat / Stecknersteig
07/2020 / Technische Schwierigkeit: L+ (F+), Gletscherhänge bis 30°, am Nordostgrat I, im Gipfelbereich ausgesetzt, am Stecknersteig teilweise drahtseilgesicherte Passagen
Über den Langenferner zur Eisseespitze, 3230 m: ca. 2,0 Std. 150 Hm ↑
Abstieg über den Nordostgrat / Stecknersteig zur Schaubachhütte, 2581 m: ca. 2,0 Std. 659 Hm ↓
Gesamt: ca. 10,5 Std. 1582 Hm ↑ Hm, 1446 Hm ↓
Die Ankunft auf der Hütte erfolgte gegen 20:30 Uhr, somit ging ein langer, anstrengender und unvergesslicher Hochtourentag für gleich drei Anfänger von uns erfolgreich zu Ende.
3. Tag / Abreise
Abstieg nach Sulden zum Ausgangspunkt: Schaubach-Seilbahn, 1925 m
ca. 1,5 Std. 715 Hm ↓
Auf der Heimfahrt legten wir noch einen kurzen Rast am Reschensee ein.